Wichtige Punkte für Klassenerhalt

Nach dem starken Saisonstart war zuletzt etwas Sand ins Getriebe der 2. Mannschaft geraten. Sowohl beim Unentschieden gegen Plochingen als auch bei der Niederlage gegen Ostfildern war mehr drinnen.

Um nicht in akute Abstiegsgefahr zu geraten, mussten heute gegen die 3. Mannschaft von Deizisau geraten wieder Punkte her – insbesondere in Anbetracht des schweren Restprogrammes.

Mir war vollkommen entgangen, dass ich gegen Markus Brenner bereits einmal gespielt hatte. Er hatte die aus seiner Sicht siegreiche Partie gut in Erinnerung. Durch eine kleine Abweichung hatte ich eine ordentliche Stellung erreicht. Mein Gegner bot Remis, das ich nach kurzem Rundgang über die anderen Bretter annahm. Relativ zeitgleich willigte auch Sergej mit Eric Gustain in ein eine Punkteteilung ein.

Ob diese Punkteteilungen eine weise Entscheidung waren, fragte ich mich nach der schnellen Niederlage von Thomas gegen Simona Gheng. Eine falsche Entscheidung getroffen und schon war die Partie nicht mehr zu halten.

Relativ schnell zeichnete sich auch die Niederlage von Ludger ab, der relativ früh schon mit einer Minusfigur zurecht kommen musste.

Um diese Niederlagen auszugleichen, mussten mindestens zwei Siege her. Vom Partieverlauf kamen dafür am ehesten Lorenzo und Alexander in Frage. Bei Alexander ging es dann auch relativ schnell. Nach einigen spannenden Entscheidungen der beiden Kontrahenten gewann Alexander die Dame und bald auch die Partie. Lorenzo hatte fast die ganze Partie über klaren Vorteil und ließ sich auch von den beiden gegnerischen eindringenden Türmen auf der zweiten Reihe nicht ins Bockshorn jagen. Ein Turm wurde getauscht und es verblieben ein Mehrbauer und die aktiveren Figuren, was Lorenzo sicher verwertete.

Stand also 3:3 und bei Tilman und Stjepan sah es sehr ausgeglichen aus. Das Turmendspiel von Stjepan gegen Julius Lücke mit erst 3 gegen 3 und später 2 gegen 2 Bauern sollte sicher Remis sein. Als es dann aber 1 gegen 2 Bauern waren, nutzte Tilmans Gegner Dietmar Herrmann in beidseitiger Zeitnot die Chance zu einem Remisangebot. Das konnte Tilman schlecht annehmen. Die guten Ergebnisse unseres Topscorers geben ihm Selbstvertrauen, mit so einer Situation (nicht zum ersten Mal!) umzugehen. Er hatte noch eine Winzigkeit mehr Zeit, eine leicht bessere Stellung, die er im Laufe der Zeitnot sukzessive verbesserte. Die Kibitze sahen Möglichkeiten, mit Damenopfer die Partie zu beenden. Aber wozu ein Risiko eingehen, wenn man dem Gegner Bauer für Bauer wegnehmen kann ohne Aussicht auf Gegenspiel? Kaum war die Zeitkontrolle geschafft, gab Tilmans Gegner auf.

So war es Stjepan vorbehalten, den Mannschaftssieg zu sichern. Sein Remis war auch nicht in Gefahr. Er hatte den Bauern gegeben, um den Turm zu aktivieren. Und mit aktivem Turm und König war für den Gegner nichts zu machen.

Die Wichtigkeit dieses Sieges bestätigten noch einmal die übrigen Ergebnisse der Landesliga. Die Abstiegskandidaten Hohentübingen und Plochingen punkteten. Gut, dass wir jetzt ein ordentliches Polster haben.

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