Lichtensteiner Sieg bei Pfullinger Familienmeisterschaft
Viel los aktuell im Pfullinger Jugendschach – freitags sind fast immer mehr als 20 Jugendliche beim Spielabend. Viele haben das Schachspielen von den Eltern oder vom Opa gelernt. Vielleicht hätten auch einmal die schachspielenden Eltern Lust, selbst zu den Figuren zu greifen?
Die Idee war geboren, in Pfullingen ein Eltern-Kind-Turnier anzubieten (Pfullinger Familienmeisterschaft). Ein Experiment – wie würde es ankommen?
Im Vorhinein hatten sich sechs Mannschaften gemeldet – würde es für ein Schweizer-System-Turnier mit fünf Runden reichen?
Als der Spielbeginn näher rückte, wurde es in der Mensa der Schlosschule immer voller. Am Ende standen 16 Teams (mit je 2–3 Spielern) auf der Startrangliste, darunter auch ein Gastteam aus Lichtenstein: Vater + Kind, Mutter + Kind, Bruder + Schwester. Einige alte Hasen waren dabei, aber sehr viele Spielerinnen und Spieler bestritten ihr allererstes Turnier, teilweise auch das erste Spiel mit Schachuhr.
Da einige gerade einmal sieben Jahre alt waren, sind zwei Stunden Turnier eine lange Zeit. Aber fast alle hielten bis zum Ende durch. Der Gesamtsieg war eine klare Sache für unsere Lichtensteiner Gäste, die Familie Barkovski – sowohl Vater Sergej als auch Sohn Artemij gewannen alle ihre Partien. Starke Leistung, insbesondere von Artemij.
Spannend wurde es um den zweiten Platz. Da der Pokal für den Pfullinger Familienmeister nur an Pfullinger gehen konnte, blieb es richtig spannend. Familie Bosch (Jose mit seiner Mutter Andrea) war anfangs vorne, fiel aber durch eine Niederlage gegen den Turniersieger zurück.
Familie Gaiser startete mit drei Unentschieden – Georg gewann seine Partien, der Vater verlor. Plötzlich kam Vater Tobias ins Spiel und gewann in der vierten und fünften Runde. Diese beiden Mannschaftssiege spülten Team Gaiser auf Platz 2 und damit zum Pokal als Pfullinger Familienmeister.

Hinter dem zu erwartenden Platz 3 – Familie Pokorny mit Olaf, Rasmus und Antonia, die als Favoriten auf einen Podestplatz galten – gab es einige große Überraschungen:

Auf Platz 4 landete Familie Mohrmann, Karlo mit seiner Mutter – Karlo ist erst seit einem Monat bei uns.
Auf Platz 5 landete Familie Lee (Teo mit seiner Schwester Rina) – Teo war erst in der Vorwoche zum Schnuppern gekommen und zeigte bereits starke Leistungen, an die er im Familienturnier anknüpfen konnte.
Für die Familie Tross/Träger (Timm und Katharina) sprang am Ende ein schöner Platz 6 heraus. Wie auch in der Familie Pokorny spielen beide Mitglieder bereits fest bei uns im Verein.
Für eine Runde schaute auch unser Vereinsmitglied Alexandru mit seiner Freundin Emma vorbei – per se zwar (noch) keine Familie, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Auch die anderen Teams leisteten einiges – und vor allem machte es Spaß, was am Ende die Hauptsache war. Das Experiment war auf jeden Fall überaus erfolgreich, von mir aus gerne nächstes Jahr wieder.
(Bericht von Jose Bosch und Martin Schubert)



