Dass man den Abstieg aus der Verbandsjugendliga (VJL) leider nicht mehr verhindern konnte, war unserer Jugendmannschaft schon vor dem heutigen Spiel in Heilbronn-Biberach klar. Dennoch hielt uns das nicht davon ab, diese weite Reise auf uns zu nehmen: So startete das letzte Abstiegsrunden-Spiel bei der Jugendmannschaft der SF HN-Biberach, nachdem das Erste gegen Kornwestheim mit 1:5 verloren ging.
Die Gastgeber aus HN-Biberach hatten selbst keine gute Saison gehabt – sie haben die Ligaphase mit 0 Mannschaftspunkten und nur 2,5 Brettpunkten mehr als die Pfullinger abgeschlossen.
Somit hatten sie ebenso wie wir nichts mehr zu verlieren. Wie unsere bisherigen Gegner auch verfügten die Heilbronner über den nominell stärkeren Kader – so gesehen waren sie nicht zu unterschätzen. Außerdem ließ der Personalmangel der Pfullinger auch heute nicht nach: Man konnte nur zu fünft antreten, Brett 1 wurde freigelassen. Damit hatten die SF HN-Biberach gleich einen Brettpunkt sicher.
Zu Beginn erst der Lichtblick – Georg stand früh deutlich besser und konnte seine gute Saisonform auch in der Jugendmannschaft weiterhin unter Beweis stellen. Ein schönes Damen-Turm-Matt an Brett 4 bescherte den Pfullinger Farben den Ausgleich – 1:1.
Leider blieb es nicht dabei. Rasmus hatte ein unglückliches Endspiel, sodass der Heilbronner Gegner genau dann aus einer zunächst schlechteren Stellung herauskam – und gewann. Die Heilbronner gingen erneut in Führung – 2:1.
Ein ähnliches Schicksal traf auch Jose – an Brett 2 kam er trotz kleinerer Ungenauigkeiten recht gut aus der Eröffnung heraus. Allerdings konnte er die verbundenen Bauern seines Gegners Julian Schüller nicht mehr aufhalten, sodass er kurz darauf aufgeben musste – Ein 3:1 sicherte den Schachfreunden HN-Biberach also zumindest schon mal ein Remis.
Zwei Remisen ereigneten sich kurz darauf auch an den übrigen Brettern – Roman hatte zwar noch seinen Turm, dennoch waren David Ilnizkis verbundene Bauern nicht ohne Turmopfer aufzuhalten; ein Remis aufgrund von Materialmangel an Brett 3 wurde besiegelt.
Auch bei Alexandru, der als Letztes spielte, entstand eine verklemmte Stellung ohne Angriffsmöglichkeiten auf beiden Seiten – so endete die Partie an Brett 5 ebenso in einem Remis, was zum 4:2-Endstand für die Gastgeber führte.
Eine Verbandsjugendliga auf Verbandsliga-Niveau erwies sich also im Endeffekt doch als eine Nummer zu groß für die Pfullinger Jugendspieler. Nichtsdestotrotz konnte man in der Saison einige Überraschungen vollbringen und tritt nächste Saison dann wieder in der Bezirksjugendliga (BJL) an. Dann gilt es, dort wieder die oberen Tabellenplätze in Angriff zu nehmen!