Nach dem wichtigen Sieg gegen Bad Urach stand für die 2. Mannschaft gleich das nächste wegweisende Spiel um den Klassenerhalt an: gegen das Schlusslicht Hohentübingen.
Hohentübingen hat in diesem Jahr deutliche Aufstellungsprobleme. Heute kam es für sie ganz dicke: 2 kurzfristige krankheitsbedingte Ausfälle brachten uns schon von Anfang an mit 2:0 in Führung.
Allerdings waren Lorenzo und ich bemüht, ein guter Gastgeber zu sein und für Ausgleich zu sorgen. Mir gelang das auch: eine Unaufmerksamkeit reichte, die mein Gegner Martin Schmidt sofort ausnützte. Nur noch 2:1.
Allerdings hatte es sich Lorenzo anders überlegt: er kämpfte trotz anfänglicher miserabler Stellung und sendete so langsam erste Lebenszeichen.
Bei Stefan tauschte sich einiges ab, keine Seite konnte Fortschritt erzielen: Remis. An den übrigen Brettern sah es ganz ordentlich aus: neben Lorenzo, der immer besser lebte, standen wir an allen Brettern nicht schlechter.
Thomas sicherte das 3:2 durch dreifache Stellungswiederholung, sein starker Springer verhinderte gegnerische Gewinnchancen.
Wolfgang spielte eine starke Partie. Der gegnerische König musste sich auf wilde Fahrt vom Königsflügel zum Damenflügel begeben, zwischendrin gewann Wolfgang einen Bauern, schob seinen entstanden Freibauern vor. Das war dann zu viel für den gegnerischen König, der auch am Damenflügel keine Heimat fand und von Dame und Springer erlegt wurde.
Da inzwischen Lorenzo seine Verlust in eine Gewinnstellung umgewandelt hatte, war der Mannschaftssieg quasi sicher. Natürlich war es Lorenzo vorbehalten, den Sieg dingfest zu machen. Mit Dame gegen 2 Türme stellte er unablässig Drohungen auf, gewann Bauer um Bauer und irgendwann wurden die Drohungen zu stark: Matt und 5:2.
Damit konnte Tilman beruhigt Remis vereinbaren. Mit diesem Sieg haben wir 3 Runden vor Schluss 4 Punkte Vorsprung auf Hohentübingen. Das muss reichen…