Der 1. Mannschaft der Schachfreunde gelingt nach 10 Jahren der Wiederaufstieg in die Oberliga! In einer dramatischen Schlussrunde konnte der bisherige Tabellenführer Langenau im direkten Vergleich deutlich und auch souverän mit 6,5 : 1,5 bezwungen werden.
Da der Zweitplatzierte Tuttlingen im letzten Spiel gegen das abstiegsbedrohte Team aus Ebersbach verlor, gelang der Sprung von Platz drei an die Tabellenspitze. Damit war die Meisterschaft in der Verbandsliga Süd und der Aufstieg in die Oberliga Württemberg perfekt.

Die Vorzeichen waren alles andere als gut, nachdem Pfullingens Spitzenspieler Martin Altenhof krankheitsbedingt kurzfristig absagen musste. Eine deutliche Schwächung im entscheidenden Spiel. Doch die Echaztäler steckten diesen Rückschlag bravourös weg und kämpften umso intensiver um diesen Nachteil auszugleichen.

Gerhard Janasik (Brett 6), der als Ersatzspieler eingesprungen war konnte ein Remis beisteuern. Cornel Güss (Brett1) hatte sich gut auf seinen Gegner vorbereitet, wehrte den Angriff seines Gegners ab und nutzte den unterentwickelten Damenflügel seines Gegner beim Gegenangriff gekonnt aus. Eine beruhigende Führung nach drei Stunden Spielzeit. Zoran Klaric (Brett 4) erhöhte auf 2,5:0,5. Mit den schwarzen Steinen startete er einen Angriff gegen die Rochadestellung des weißen Königs, opferte die Dame und konnte am Ende mit Turm und zwei Läufern matt setzen! Bernd Einwiller (Brett 6) baute die Führung weiter aus. Mit Mehrbauer und stabiler Stellung gelang ihm das Kunststück den König des Langenauer Spielers mitten auf dem Brett mit dem Springer matt zu setzen.

Michael Nagelsdiek (Brett 3) hatte derweil  den Vorteil von zwei Leichtfiguren gegen den Turm herausgespielt. Doch der Freibauer des Langenauers war zu stark. Es erfolgte ein Generalabtausch mit Remisstellung im Turmendspiel. Mannschaftsführer Dieter Einwiller (Brett 8) sicherte mit seinem Remis den 4. Punkt auf der Habenseite, nachdem er eine Figur für ein verbundenes Freibauernpaar geopfert hatte. Aber der Langenauer Spieler verteidigte sich zäh und der Remisschluss erfolgte nach Stellungswiederholung. Peter Goldinger (Brett 7) holte den nächsten vollen Punkt. In positionell schwieriger Stellung übersah sein Gegner eine Verteidigungsressource mit einem Zwischenschach und musste nach Figurenverlust aufgeben. Uwe Bräuner (Brett 2) behielt in einer hochgradig taktischen Stellung die Nerven, tauschte gekonnt ab, strickte mit Läuferpaar und Turm ein Mattnetz und zwang seinen Gegner zur Aufgabe.

Nun warten neue Aufgaben auf die Echaztäler in der Oberliga. Am 17.9. geht es dann im Oberhaus des württembergischen Schachs weiter