Angesichts der BJEM, die vergangene Woche stattgefunden hatte, wurde der 4. Spieltag der A-Klasse für alle Pfullinger Mannschaften auf den 2. Februar 2025 verlegt.
Die bislang am weitesten oben platzierte Pfullinger Mannschaft hatte heute ein Spitzenspiel zu bestreiten, die Reise ging nach Reutlingen zu der Viertvertretung des Schachvereins.
Die Spiele waren schon von Beginn an mit viel Schärfe und Adrenalin geladen, das war im gesamten Raum zu spüren. Als erstes legte Calle für die Pfullinger einen Blitzstart hin – er konnte seinen Gegner an Brett 6 relativ souverän besiegen und brachte die Echaztäler so früh in Führung.
Obwohl es schön gewesen wäre, wenn es so weitergegangen wäre, konnten die Reutlinger nach einer Weile dann aber auch beweisen, wieso sie um den Aufstieg in die Kreis-Klasse mitspielen. Mannschaftsführer Jürgen Erler konnte sich nach einer langen, aber doch keineswegs langweiligen Partie gegen Doris durchsetzen.
Ab hier drehten die Gastgeber dann komplett auf. Alexander, der bislang seine weiße Weste mit 3/3 Siegen souverän halten konnte, musste heute trotz starkem Spiel und zwischenzeitlichem Vorteil zum Ende hin die Waffen strecken und fuhr so seine erste Saison-Niederlage ein.
Der Mannschaftskampf war bis jetzt noch nicht entschieden. Roman hatte gegen die nominell stärkere Anna Knaudt an Brett 4 die bessere Stellung, während Jose und Igor bereits unter immer größeren Druck geraten waren.
Roman und Jose beendeten ihre Partien fast gleichzeitig – und in beiden Partien gab es entscheidende Wendungen.
Während Anna Romans Läufer gewinnen konnte und sich so ins gewonnene Endspiel schob, schlug Jose den Läufer ihres Vaters Jürgen Knaudt und konnte sich so in ein spannendes, aber am Ende doch gewonnenes Endspiel retten.
Die Gastgeber führten 3:2 und waren so zwar noch nicht als Gewinner durch, aber leider konnte Igor seine Partie nicht mehr wenden und musste kurz darauf dem Reutlinger den Punkt geben.
Die daraus resultierende 4:2-Niederlage war am Ende also nicht unbedingt deutlich für Reutlingen gewonnen – es hätte auch anders ausgehen können, aber die Gastgeber haben schlussendlich 2 verdiente Mannschaftspunkte eingefahren.
Dennoch gibt keinen Grund, traurig zu sein – Pfullingen hat im Aufstiegskampf zwar wichtige Punkte verloren [und mit dem SV Tübingen wird am kommenden Spieltag der wohl schwerste Gegner der Liga bevorstehen], aber wir werden nicht aufgeben.