Verbandsliga: hart erkämpfter Auswärtssieg in Ruit

Nach einem 0:3 Rückstand noch mit 5:3 gewonnen! Lange Zeit sah es gar nicht gut aus beim Auswärtsspiel der 1. Mannschaft in der Verbandsliga Süd gegen den Aufsteiger aus Ostfildern. Aber die Echaztäler blieben ruhig und konzentriert und mit zunehmender Spielzeit drehten die noch laufenden Partien auf die Seite der Pfullinger Farben. Das junge Team aus Ostfildern zeigte sich als der erwartet schwere Gegner und hielt lange Zeit gut mit. Aber am Ende stand mit dem Ergebnis von 5:3 ein hart erkämpfter Arbeitssieg zu Buche, der gleichzeitig auch die Übernahme der Tabellenführung bedeutete, da der bisherige Spitzenreiter Tuttlingen gegen Wernau verlor.

Gerhard Janasik (Brett 5) lies sich im offenen Sizilianer auf ein scharfes Theorieduell ein. Die Partie stand Spitz auf Knopf, aber der Gästespieler konnte den Mattangriff abwehren und seinen Materialvorteil verwerten. Cornel Güss (Brett 2) fand nicht richtig in die Partie. Zwei ungenaue Züge im Mittelspiel und der Punkt ging an die Gastgeber. Michael Nagelsdiek (Brett 4) legt die Partie ebenfalls sehr scharf an und opferte die Qualität für Initiative. Aber sein Gegner zeigte sich eröffnungstheoretisch ausgezeichnet vorbereitet und nachdem der Freibauer des Pfullingers gestoppt wurde, war das Endspiel Turm gegen Läufer nicht mehr zu halten.

Puh, das ging ja gut los. Nun war die Devise „Nerven behalten“ und die Echaztäler hielten dagegen. Uwe Bräuner (Brett 3) überspielte seinen Gegner und erreichte eine Mattstellung, die nicht mehr zu verteidigen war. Peter Goldingers (Brett 7) Springertanz auf den schwachen Feldern seines Gegners war sehenswert. Eine Gabel nach der anderen brachte den vollen Punkt. Bernd Einwiller (Brett 6) sorgte mit einem konsequent vorgetragenen Königsangriff und mehrfachem Figurenopfer für den Ausgleich. Eine Partie wie aus einem Guss!

Spitzenspieler Martin Altenhof (Brett 1) brachte die Pfullinger Farben dann erstmals in Führung. In einer langwierigen Positionspartie war die sich anbahnende Initiative auf dem Königsflügel partieentscheidend. Mannschaftsführer Dieter Einwiller (Brett 8) fand sich in einem komplizierten Turmendspiel mit Mehrbauer wider. Er hatte im Mittelspiel die Qualität für das Läuferpaar und zwei Mehrbauern geopfert. Doch der Gegner opferte in einem günstigen Moment zurück und konnte in ein Turmendspiel abwickeln, das aufgrund der aktiveren Königsstellung für den Pfullinger zwar schwierig zu spielen, aber am Ende gewonnen war.

Nun spricht einiges für ein Kopf an Kopf Rennen mit Wernau, die punktgleich und nur mit etwas schwächerer Feinwertung aktuell auf dem zweiten Platz liegen.

Am 12.2. geht es mit einem Heimspiel gegen den bisherigen Tabellenführer und aktuell drittplatzierten Tuttlingen weiter.

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